Der Turkana See befindet sich im äußersten Norden von Kenia und gilt als der größte Wüstensee der Erde
Die Region rund um den Turkana See ist nahezu menschenleer, da die Natur wüstenähnlich und karg ist. Der Turkana See wurde einst als Rudolfsee bezeichnet und ist mit 6.405 km² das größte Gewässer in Kenia. Ein kleiner Teil vom See teilt sich das Land mit Äthiopien, von wo aus er auch den einzigen ständigen Zufluss durch den Omo hat. Der See verdunstet durch hohe Außentemperaturen immer mehr, sodass der Salzgehalt zunimmt. Drei größere Inseln befinden sich im See, der ansonsten von Vulkanen umgeben ist.
Als Tourist werden Sie den Lake Turkana mit dem Flugzeug bereisen. Die Entfernung zur Hauptstadt Nairobi ist groß und die Infrastruktur schlecht. Die Kenia-Nationalparks am See wurden 1997 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Seit 1973 gibt es den Nationalpark Sibiloi, der am östlichen Ufer vom Lake Turkana gelegen ist. Hier befindet sich eine der größten Populationen von Nilkrokodilen in ganz Afrika, die sich aber mehr und mehr auf die drei großen Inseln des Sees zurückziehen. Ansonsten leben am See einige Tiere, die sich besonders gut in der kargen Vulkanwüste zurechtfinden. Hierzu zählen Grevy-Zebra, Leierantilopen oder der kleine Kudu.
Berühmt ist die Region durch den Turkana Boy, einem 1,5 Millionen Jahre alten Urmenschen, der am Ufer gefunden wurde. Außerdem wurde hier ein Schädel eines Hominiden entdeckt, dessen Alter auf rund 3,5 Millionen Jahre geschätzt wurde. Es lässt sich also sagen, die Wiege der Menschheit liegt am Turkana-See in Kenia. Sollten Sie Interesse an kenianischer Kultur haben, empfiehlt sich das jährliche Loiyangalani-Festival. Bei diesem Spektakel am Südufer treten zwölf Volksstämme der Region auf und bieten Tänze und Gebräuche dar. Tolle Fotomotive sind hierbei garantiert. Weitere Informationen über die Nationalparks in Kenia finden Sie hier.
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